Sarah lernt zu Nähen

Was ist Sarahs Verhältnis zu ihrer Arbeit?

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Warum freute sich Sarah eurer Meinung nach darüber, zu arbeiten?

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„Ich fing an zu arbeiten. Ich legte zwei Streifen Stoff aufeinander, genau wie sie es mir gezeigt hatten. Ich zog an den Rädern der Nähmaschine und bewegte das Pedal mit meinen Füssen. Erstaunlicherweise fing die Maschine tatsächlich an zu nähen. Ihr Geräusch war angenehm. Der Stoff ‚lief’ weiter voran und ich nahm mir die nächsten zwei Stoffstücke, dann noch zwei, usw. Ich war glücklich. Mein Onkel hatte Recht gehabt, ohne das kleinste Problem kann ich schon nähen. Schade, dass mein Vater mich jetzt nicht sehen kann. Er weiß noch nicht einmal, dass ich die Arbeit bekommen habe.

Aber was war passiert? Kaum bewegte ich die ‚fertigen’ Stücke nur das kleinste bisschen, fielen sie völlig auseinander, als ob sie gar nicht zusammen genäht waren. Ich verstand nicht warum, die Maschine hatte doch genäht (...) Ich versuchte es wieder und wieder, und dann hörte ich auf. Es machte keinen Sinn weiter zu nähen. Meine Freude war umsonst gewesen. Mein armer Onkel hatte mir zwar gezeigt, welche Bewegungen man beim Nähen machen muss, aber er hatte mir nicht gesagt, dass man einen Faden in die Nadel einfädeln muss.”

Sarah Felger-Sisskind, Ghetto Lódz, Polen

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