„Wie sehr beneide ich die Vögel!“

Hier ist ein Ausschnitt aus dem Tagebuch einer unbekannten Jugendlichen aus dem Ghetto Lódz. Zieht die Sätze aus dem Kasten an den passenden Platz.

7. März 1942

„…Heute ist es schön. Wenn die Sonne scheint, ist es leichter für die Seele. Mensch sehnt sich nach einem anderen Leben.

Sieht man auf den Zaun, der uns vom Rest der Welt trennt, fleht die Seele nach Freiheit wie ein Vogel im Käfig. Die Augen füllen sich mit Tränen. Wie sehr beneide ich die Vögel! Das Herz scheint vor Sehnsucht zu bersten. Ich denke an die vergangenen Jahre.

Werde ich in besseren Zeiten leben? Wer weiß? Werde ich mit meinen Eltern und Freunden zusammen sein? Wer weiß? Werde ich Brot und Weizen essen bis ich satt bin? Zurzeit ist der Hunger schlimm. Es gibt nichts mehr zu kochen.“

Tagebuch einer unbekannten Jugendlichen aus dem Ghetto Lódz

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